7. LEBENSERWARTUNG - Geschlechter haben biologisch eine gleich hohe Lebenserwartung

 

Richtigstellung falscher Meinungstrends im Gender-Zeitalter



 LEBENSERWARTUNG - Geschlechter haben biologisch eine gleich hohe Lebenserwartung


Kurz zusammengefasst:

Die Lebenserwartung hängt bei beiden Geschlechtern von der Lebensführung ab. Unter gleichen Lebensumständen leben Männer und Frauen gleich lang.

Verlinkte Quellen am Ende des Kapitels



Die Klosterstudie

Frauen leben durchschnittlich einige Jahre länger als Männer. Oft wird behauptet, das liege an einer minderwertigen männlichen Genetik und Männer seien einfach nicht so belastbar wie Frauen. Die sogenannten Klosterstudien zeigen hingegen, dass Männer und Frauen, in diesem Fall Mönche und Nonnen, die unter ähnlich gesunden Umständen leben, eine ähnlich hohe Lebenserwartung haben. 

Frauen sterben früher, wenn sie wie Männer leben

Bewiesen ist, dass Männer im Schnitt eine ungesündere Lebensweise favorisieren als Frauen und dass Männer, die ungesund leben, in der Regel eher sterben, als Frauen (bzw. Männer) die gesund leben.

Anders herum sterben Frauen wesentlich früher, wenn sie männliche Lebensgewohnheiten annehmen, indem sie beispielsweise rauchen, beruflichem Stress ausgesetzt sind und sich ebenso ungesund ernähren, wie Männer es in der Regel tun. Es ist eine Tatsache, dass Männer, die gesund leben, eine höhere Lebenserwartung haben, als Frauen, die ungesund leben. 

Auch bei etwa gleich gesunder Lebensführung kommt es nicht selten vor, dass Männer länger leben als Frauen. Bei Untersuchungen, die aufzeigen, dass Männer im Schnitt eine kürzere Lebenserwartung haben als Frauen, handelt es sich lediglich um statistische Mittelwerte. 

Fazit

Für die durchschnittlich geringere Lebenserwartung der Männer ist also nicht eine minderwertige Genetik verantwortlich, sondern es sind die männerspezifischen Lebensumstände.

Siehe passend dazu auch das Kapitel "Herzinfarkt".


Links zum Thema:

Nach den Links geht es zu den weiteren Kapiteln

Lebenserwartung Klosterstudie

Klosterstudie Wikipedia

Studie: Männer leben gar nicht kürzer als Frauen

Männer leben ungesund

Frauen ernähren sich gesünder als Männer

Männer leben riskanter



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Hinweis:

Es ist möglich, dass sich einige Menschen von den hier aufgeführten Fakten nicht überzeugen lassen wollen. Hat ein Mensch einmal eine vorgefasste Meinung, will er oftmals darauf beharren, selbst wenn er überzeugende Gegenargumente wie zum Beispiel objektive Studien erfährt. Wenn jemand aus vermeintlich eigener Erfahrung (oder weil er es oft genug gelesen oder gehört hat) glaubt, dass "magische Steine" Krankheiten heilen können, lässt er sich auch nicht durch wissenschaftliche Gegenbeweise davon abbringen.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Krankenschwester (oder Arzt/Ärztin), die 100 Blutentnahmen machen kann, bei denen die Männer keinen Piep von sich geben. Sagt aber nur einer "autsch", schimpft sie reflexartig über die Wehleidigkeit der Männer, so, wie sie es durch gewisse Meinungstrends (Male Bashing) gelernt hat. Das Prinzip wehleidiger Mann prägt sich dadurch in ihrem Gedächtnis ein und wird so zu einer Überzeugung, die, so glaubt sie, durch vermeintlich eigene Erfahrung entstanden ist (Wahrnehmungsfehler durch Stereotype). In der Psychologie spricht man in solchen Fällen von einem Beurteilungsfehler dessen Entstehung auch durch gewisse populäre Meinungstrends begünstigt wird, die oft durch die Medien (Male Bashing) in die Köpfe getragen werden. Frauen, die "autsch" sagen, toleriert die Krankenschwester hingegen einfach. Frauen, die keine Miene verziehen, sind ihr zusätzlich jedes Mal eine Bestätigung, dass Frauen unempfindlicher sind als Männer. Das Ganze spielt sich wie so vieles unbewusst ab.

Tatsächlich zeigen Studien, dass Frauen häufiger als Männer unter Spritzenangst leiden (Injektionen, Blutentnahmen etc.) und auch schneller "autsch" sagen (siehe Ergebnisse der Schmerzforschung im Kapitel Schmerzforschung). Auch unter Blutphobie (Übelkeit bis Ohnmacht beim Anblick von Blut) leiden Frauen häufiger sowie allgemein häufiger unter Angststörungen. Allerdings werden Angst- und Schmerzäußerungen der Männer stärker bewertet und wahrgenommen, weil wir dem weniger Toleranz entgegenbringen.