3. MÄNNERGRIPPE - Meinungstrend wehleidige Männer widerlegt
Kapitelübersicht:
1. FRAUENFEINDLICH - MÄNNERFEINDLICH
2. SCHMERZFORSCHUNG - Meinungstrend empfindliche Männer widerlegt
3. MÄNNERGRIPPE - Meinungstrend wehleidige Männer widerlegt
4. MULTITASKING - Meinungstrend männliche Multitasking-Krüppel widerlegt
5. INTUITION - Männer schneiden im Test besser ab
6. Y-CHROMOSOM - Das Y-Chromosom ist nicht einfach nur ein verkümmertes X-Chromosom
7. LEBENSERWARTUNG - Geschlechter haben biologisch eine gleich hohe Lebenserwartung
8. SUIZIDALITÄT - Männer sind nicht labiler als Frauen
9. HIRNFORSCHUNG - Das weibliche Gehirn ist nicht besser vernetzt
10. HERZINFARKT - Der Herzinfarkt ist keine typische Männerkrankheit
VERSCHIEDENES
Der Begriff Männergrippe bzw. Männerschnupfen sagt aus, dass Männer sich schon bei leichten Erkältungsbeschwerden furchtbar anstellen, wohingegen Frauen trotz stärkster Beschwerden tapfer lächelnd den Alltag bewältigen.
Dies ist eine starke Diskriminierung, da es nachweislich nicht der Realität entspricht. Vergegenwärtigt man sich die erwiesenen Fakten, stellt man fest, dass es im Grunde Frauengrippe heißen müsste.
Einer
der Gründe, warum die "Männergrippe" viral ging und sich zu einem
Meinungstrend etabliert hat ist, dass sie über einen langen Zeitraum hinweg von
der Pharmaindustrie in etlichen Werbespots als lustige, weil dem Zeitgeist
entsprechende Posse verbreitet wurde.
Kurz zusammengefasst:
Männer werden aus verschiedenen Gründen oft schwerer krank als Frauen und haben dadurch stärkere Krankheitssymptome auszuhalten. Haben Frauen jedoch gleich starke Symptome, verhalten sie sich nachweislich leidender.
Untersuchungen zeigen: Männer schonen sich weniger als Frauen, wenn sie krank sind.
Frauen lassen sich deutlich häufiger wegen Erkältungen krankschreiben obwohl sie seltener und weniger schwer krank werden. Das sogenannte sich "kindkrank" schreiben lassen fällt zu gering aus, um hierbei eine Rolle zu spielen.
Ergänzend:
Auch die zahlreichen internationalen Studien der Schmerzforschung zeigen, dass Frauen schneller und stärker über Schmerzen klagen und diese stärker katastrophisieren.
Die Ergebnisse der Schmerzforschung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Frauen klagen beim selben Schmerzreiz schneller darüber Schmerzen zu haben.
- Frauen klagen beim selben Schmerzreiz über eine höhere Schmerzintensität als Männer.
- Frauen beklagen denselben Schmerzreiz schneller als nicht mehr ertragbar.
- Frauen geben schneller auf bei Tätigkeiten, die mit Schmerzen verbunden sind.
Die Natur hat den Mann nachweislich auf stärkere Schmerzen als den Geburtsschmerz vorbereitet. Daher gleicht sich der weibliche Körper in der Schwangerschaft in Bezug auf hormonell bedingte Schmerzresistenz vorübergehend dem männlichen Körper an. (Siehe Kapitel 2 "Schmerzforschung" - Kapitel-Links am Ende dieses Kapitels)
Verlinkte Quellen am Ende des Kapitels
Zum Verständnis: Die erwähnten Studienergebnisse zeigen lediglich nüchtern und sachlich auf, was die Wissenschaft zu dem Thema herausgefunden hat. Sie enthalten sich jeder Wertung. Es wird niemand lächerlich gemacht oder als schlechterer Mensch abgewertet. Solcherlei Wertungen finden allenfalls im Kopf des Lesers statt.
Aktuelle Studienlage:
Die unterschiedliche Arbeitsweise des männlichen und weiblichen Immunsystems
Männer haben deutlich mehr Testosteron im Körper als Frauen. Testosteron macht Männer stärker und unempfindlicher und Infektionen verlaufen weniger entzündlich, was beispielsweise wichtig für die Wundheilung ist.
So leiden Frauen deutlich häufiger an chronischen Entzündungen als Männer.
Zudem sind Männer besser gegen Autoimmunerkrankungen geschützt. Bei Autoimmunerkrankungen richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper. So sind mit einem Anteil von fast 80 Prozent auffallend viele Patienten von Autoimmunerkrankungen weiblich.
Testosteron bietet also deutliche Vorteile.
Bei Grippeimpfungen jedoch zeigt sich, je höher der Testosteronspiegel, desto schwächer ist die Immunantwort auf die Impfung. Auch hemmt Testosteron die Bildung spezifischer Immunzellen, die dazu notwendig sind eindringende Keime im Körper zu besiegen. Das weibliche Hormon Östrogen hingegen stimuliert das Immunsystem dahingehend, so dass die Immunantwort bei Frauen schneller und stärker ausfällt.
Außerdem geben die meisten Quellen an, dass Testosteron das Immunsystem unterdrückt. Je höher in Untersuchungen der Testosteron-Level war, umso schwächer war die Immunantwort auf eindringende Krankheitserreger.
Hinzu kommt bei vielen Männern noch eine vergleichsweise ungesunde Lebensweise (siehe Kapitel "Lebenserwartung"), die bekannterweise auch die Immunabwehr schwächt. (Männer die gesund leben, haben eine bessere Abwehr als Frauen, die ungesund leben)
Daher werden Männer bei Erkältungskrankheiten schwerer krank als Frauen. So kommt es bei Männern häufiger zu Komplikationen wie der Lungenentzündung und es sterben mehr Männer als Frauen an Grippe.
ENTWEDER ... ODER
Das Immunsystem ist entweder gut gegen virale Infekte gewappnet, dafür ist der Körper jedoch anfälliger für Autoimmunerkrankungen und chronische Entzündungen (Frauen)
oder
das Immunsystem ist schlecht gegen virale Infekte gewappnet, dafür kommt es jedoch seltener zu Autoimmunerkrankungen und chronische Entzündungen (Männer).
Männer haben stärkere Krankheitssymptome auszuhalten
Die schwächere Immunabwehr der Männer bei Erkältungsinfekten bewirkt, dass diese bei der gleichen Grunderkrankung in der Regel schwerer krank werden als Frauen - sie haben stärkere Krankheitssymptome und haben daher mehr auszuhalten.
Das kann dazu führen, dass Männer bei Infektionskrankheiten aus gutem Grund stärkere Beschwerden äußern.
Dass bei Männern die gleiche Krankheit oft schwerer ausfällt, kann zu dem Missverständnis führen, dass sie sich bereits bei einer leichten Erkältung übermäßig anstellen. Das ist ein Irrtum, der auf Unwissenheit beruht.
Bei gleich starken Krankheitssymptomen verhalten sich Frauen leidender
Wenn Frauen ebenso schwer krank werden wie Männer, also gleich starke Beschwerden haben, dann leiden sie laut aktueller Studienlage schwerer und deutlicher als die Männer.
Dasselbe Prinzip zeigt sich im Allgemeinen bei Schmerzzuständen (s. o.).
Daher melden sich Frauen wegen Erkältungskrankheiten auch deutlich häufiger krank als Männer, obwohl sie weniger schwer erkranken (ausführlicher weiter unten).
Im "Journal of Psychosomatic Research" wurde dazu eine Studie der medizinischen Universität Innsbruck veröffentlicht. Es wurden 113 Personen mit grippeähnlichen Symptomen durch eine akute Rhinosinusitis (ARS) in den ersten acht Tagen der Infektion untersucht. Etwa die Hälfte der Probanden waren weiblich bei einem Altersdurchschnitt von 41 Jahren.
Bei der ärztlichen Untersuchung der Erkrankten stellte sich heraus, dass es die Frauen waren, die ihre Symptome ausführlicher schilderten und eine höhere subjektive Symptomlast (Schwere des Krankheitserlebens) angaben, als die Männer, d. h. sie verhielten sich leidender. Objektiv konnten die Ärztinnen und Ärzte keinen Unterschied in der Schwere der Erkrankung feststellen, also dem, was die Männer und Frauen an Symptomen auszuhalten hatten.
Beispiel für die Schilderung einer niedrigen subjektiven Symptomlast:
"Ich habe Bauchschmerzen und manchmal Krämpfe."
Beispiel für die Schilderung einer hohen subjektiven Symptomlast bei der gleichen Erkrankung:
"Ich habe ständig furchtbare Bauchschmerzen und entsetzliche Krämpfe. Das fängt immer mit so einem Stechen an und dann werden die Krämpfe so stark, das ist schlimmer als Wehen. Und dann zieht es bis in den Rücken, dass ich kaum noch gehen kann und ich bekomme Kopfschmerzen, die mich in den Wahnsinn treiben."
Zudem zeigen Untersuchungen, dass sich Männer bei Erkältungskrankheiten weniger schonen als Frauen.
Unser Immunsystem kann auch Schaden anrichten, wenn es überreagiert. Wenn das Immunsystem den eigenen Körper angreift, nennt man das Autoimmunerkrankung wie zum Beispiel Rheumatoide Arthritis, Lupus oder MS.
Es können je nach Art der Erkrankung Beschwerden auftreten wie dauernde Erschöpfung, Leistungsschwäche, Muskel- und/oder Gelenkschmerzen, Appetitlosigkeit, Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen und viele mehr.
Davon sind wesentlich mehr Frauen betroffen als Männer. Mit einem Anteil von fast 80 Prozent sind auffallend viele Patienten von Autoimmunerkrankungen weiblich.
Der Mensch kann entweder ein Immunsystem haben, das darauf ausgerichtet ist, schnell Erkältungsviren zu bekämpfen, dafür aber auch überdurchschnittlich oft den eigenen Körper angreift, was zu einer dauerhaften Beeinträchtigung im täglichen Leben und Handeln führt. Das ist bei Frauen der Fall.
Oder der Mensch kann ein Immunsystem haben, das nicht so schnell gegen Erkältungsviren vorgeht, dafür aber nur selten den eigenen Körper angreift, so dass dieser in der Regel stärker einsatzfähig ist. Das ist bei Männern der Fall.
Evolutionsbiologisch erscheint es durchaus sinnvoll, dass sich die Immunsysteme der Geschlechter unterschiedlich entwickelt haben. Männer laufen weniger Gefahr, durch Autoimmunerkrankungen dauerhaft körperlich eingeschränkt zu sein und sind fit für Kampf und Jagd. Frauen hingegen schützen das heranwachsende Kind im Mutterleib vor gefährlichen Krankheitskeimen.
Autoimmunerkrankungen sind nicht lustig
Stellen Sie sich einmal vor, jemand würde sich auf eine öffentliche Bühne stellen und sich darüber lustig machen, dass Frauen überdurchschnittlich stark zu Autoimmunerkrankungen neigen. Stellen Sie sich vor, dieser Jemand würde die Frauen deswegen als das schwache Geschlecht bezeichnen und der Wehleidigkeit bezichtigen. Man würde ihn wahrscheinlich zu Recht aus dem Saal jagen.
Äußert sich hingegen jemand genau so über Männer, nur eben in Bezug auf die stärkere Anfälligkeit für Virusinfektionen, biegen sich die Leute vor Lachen und der Redner wird gefeiert.
Die Medien sowie Komiker und Kabarettisten wissen sehr genau, welche Art von Berichterstattung und Witzigkeit erlaubt ist und welche zum Shitstorm führt. Es liegt also auf der Hand, warum bei diesen Themen die Männer herhalten müssen. Daher werden die Dinge in der Öffentlichkeit immer wieder sehr einseitig und auch verkehrt dargestellt, was zu überzogenen und falschen Überzeugungen bei der breiten Masse der Bevölkerung führt.
Männer werden bei gleicher Leidensäußerung schneller der Wehleidigkeit bezichtigt als Frauen
Was darüber hinaus auffällt: Wenn ein Mann eine Leidensäußerung tätigt wird er schneller als wehleidig bezeichnet, als das bei einer Frau der Fall ist. Männliche "Wehleidigkeit" fällt stärker unangenehm auf als weibliche, weil wir dem starken Geschlecht das Leiden weniger zugestehen. Wir bewerten es instinktiv als unmännlich.
Unangenehmes (männliche "Wehleidigkeit") speichern wir aus evolutionstechnischen Gründen intensiver ab. So erscheint es in unserer Wahrnehmung als etwas, das stärker auftritt und häufiger vorkommt, als es eigentlich der Fall ist. Die kleine Spinne ist im Nachhinein handtellergroß und bleibt stärker in der Erinnerung haften als die ebenso große Stubenfliege.
Drei wahre Begebenheiten zum Thema Wahrnehmung:
Nase hochziehen ist keine Wehleidigkeit
Eine Bekannte sagte einmal: "Wenn mein Mann erkältet ist, ist er immer so furchtbar wehleidig." Auf die Frage, ob er viel klage, sagte sie "Nein, eigentlich nicht." Ob er denn nur noch im Bett liege: "Nein, der legt sich nicht hin, der geht arbeiten." Wie äußert sich seine Wehleidigkeit denn dann, fragte ich? - "Er zieht immer die Nase hoch." Wenn man so argumentiert, kann man auch behaupten, es sei wehleidig, wenn man bei einem Schnitt in den Finger blutet.
Wahrnehmungsfehler Krankenschwester
Auf meiner Arbeit kam einmal ein Patient auf eine Krankenschwester zu. Er zeigte sich überhaupt nicht leidend und fragte ganz neutral, ob er eine Tablette Ibuprofen haben könne, er habe sich wohl etwas erkältet. Die Krankenschwester verdrehte die Augen und sagte sofort: "Immer diese leidenden Männer mit ihrem Männerschnupfen."
Keine Zehn Minuten später meldete sich eine Patientin bei derselben Krankenschwester. Die Patientin zeigte eine deutliche Leidensmiene. Sie brauche dringend Novalgin-Tropfen, sie habe sich erkältet. Die Krankenschwester verlor kein Wort darüber und brachte der Patientin das Gewünschte.
Eine solch unterschiedliche Wahrnehmung und Bewertung von männlicher und weiblicher Symptomäußerung kommt leider selbst im professionellen Gesundheitswesen recht häufig vor.
Befragt man solche Krankenschwestern später, erinnern sie sich zwar an einen wehleidigen Mann, jedoch nicht an eine wehleidige Frau. Im Ergebnis glauben sie durch ihre subjektive Wahrnehmung fest daran, die Erfahrung gemacht zu haben, dass Männer besonders wehleidig sind.
Dieter Nuhr: Frauen sind leidender
Vor etlichen Jahren durfte ich den Kabarettisten Dieter Nuhr live auf der Bühne erleben und kaufte mir auf der Veranstaltung im Anschluss eine seiner Videokassetten (die er mir freundlicherweise signierte). In dem Video machte er einen Witz darüber, wie wehleidig sich Männer verhalten, wenn sie krank sind. Ich schickte ihm daraufhin eine Email und berichtete ihm, dass es nach meiner Erfahrung genau umgekehrt ist. Er schrieb tatsächlich zurück und sagte, er habe sich bei diesem Sketch lediglich am aktuell populären Volksmund orientiert. Mittlerweile habe er selbst, nicht zuletzt auch im persönlichen Umfeld, festgestellt dass es in Wirklichkeit die Frauen sind, die sich wehleidiger verhalten.
Meinungstrends beeinflussen die Wahrnehmung
Der Irrtum, der Dieter Nuhr in seinem Sketch unterlaufen ist, ist kein Einzelfall, sondern es kommt sehr häufig vor, dass Menschen Dinge aufgrund einer populären Meinung beurteilen, diese dadurch entsprechend wahrnehmen und das dann so verbreiten. Oder den Meinungstrend einfach so lange nachplappern, bis sie fest daran glauben. Viele schaffen es nicht, ihre einmal vorgefasste Meinung zu revidieren, auch wenn genug Fakten dafür sprechen.
Meine persönliche Erfahrung deckt sich durchaus mit der von Dieter Nuhr. In Bezug auf die Behauptung, Frauen ließen es sich kaum anmerken, wenn sie krank sind, muss ich sagen, dass ich etliche Frauen kenne, die sich öfter krank fühlen als manche Männer. Man merkt es ihnen das Leiden deutlich an und sie melden sich (auch entgegen einiger Behauptungen) durchaus krank und wissen im Anschluss sehr gut und bildhaft zu berichten, wie sehr sie gelitten und flach gelegen haben. Das betrifft auch Mütter mit kleinen Kindern, denen in verklärter Glorifizierung manchmal nachgesagt wird, sie würden es sich niemals leisten, krank zu werden.
Das deckt sich durchaus mit weiteren Berichten von Frauen:
Männer schonen sich bei Krankheit weniger als Frauen - Erlebnisberichte:
Mehrere Kolleginnen (Krankenschwestern) unterhielten sich in meinem Beisein darüber, dass sie selbst schon bei knapp 38 Grad Temperatur total hinfällig seien und sich nur noch ins Bett zurückzögen, wohingegen ihre Männer noch mit über 39 Grad arbeiten bzw. mit dem Hund spazieren gingen und meinten, es sei doch halb so wild. Darüber hinaus berichteten die Kolleginnen, sofort zu lindernden Medikamenten zu greifen, was ihre Männer "unvernünftigerweise" in der Regel ablehnten.
Bei mir persönlich sieht es genauso aus. Ich lasse mich durch Erkrankungen kaum beeinträchtigen und gehe auch mit Fieber noch zur Arbeit, weil ich mich noch ausreichend leistungsfähig fühle. Stecke ich meine Frau an, liegt sie mit derselben Erkrankung mehrere Tage im Bett und nimmt Medikamente, von denen ich nicht einmal wusste, dass wir so etwas im Haus haben.
Männergrippe ist Stimmungsmache
Eine andere Kollegin meinte in Bezug auf diesen Beitrag zu mir, sie verstehe das mit der "Männergrippe" überhaupt nicht. Sie habe so etwas noch nie bei einem Mann erlebt. Ihrer Meinung nach sei das nur Stimmungsmache.
Meine persönliche Grippe-Erfahrung
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich einmal bei einer echten Grippe knapp über 40 Fieber hatte. Da mir langweilig war, ging ich zur etwa 2 Kilometer entfernten Videothek. Es war ein sehr kalter Winter, und als ich bei der Videothek ankam, waren meine Haare durch den eisigen Wind gefroren, weil sie vor lauter Schwitzen klatschnass waren (ich trug ja auch weder Mütze noch Kapuze). Wieder zu Hause vertrieb ich mir dann die Zeit mit einigen Stephen King Filmen. Eine Bekannte dazu: "Puh, wenn ich 38 Fieber habe, bin ich froh, wenn ich es noch bis zum Klo schaffe." Diese Vorkommnisse sind keine Einzelfälle. Das erklärt, warum ich skeptisch reagierte, als ich zum ersten Mal von der sogenannten "Männergrippe" hörte, und warum ich begann Recherche zu betreiben, um meine eigene Wahrnehmung zu überprüfen und der Wahrheit auf den Grund zu gehen.